VAR-Schulung als finale Vorbereitung
Am Wochenende fand in der VAR-Zentrale pünktlich zum Start in das Fußballjahr 2024 eine Schulung für die Eliteschiedsrichter Österreichs statt, an der 22 VARs und 18 AVARs teilgenommen haben. Ziel war es, „den Schiedsrichtern klare Anweisungen für eine einheitliche, schnellere Entscheidungsfindung zu übermitteln„, wie Viktor Kassai, der Technical Director ÖFB-Schiedsrichterwesen, schildert.
Neo-FIFA-Schiedsrichter Alan Kijas, der am Freitag bei der Viertelfinalbegegnung des UNIQA ÖFB Cups zwischen dem LASK und FC Red Bull Salzburg als VAR im Einsatz war, hält den Stellenwert des Seminars fest: „Für uns geht es im Endspurt des Grunddurchgangs in der Meisterschaft gleich entscheidend los. Da ist es wichtig, dass wir VAR-technisch top vorbereitet und gut geschult ans Werk gehen.“
Doch wie sieht so ein Seminar eigentlich aus? „Unter der Leitung von VAR-Manager György Ring haben unsere Video-Schiedsrichter in zwei Tagen fast 100 Videoszenen analysiert„, verrät Kassai. Diese beinhalten Szenen aus der österreichischen Bundesliga und anderen europäischen Ligen, welche die VARs zusammen mit den AVARs unter realistischen Bedingungen lösen mussten.
Ebenso wurde ein Blick auf die vergangene Herbstsaison in der ADMIRAL Bundesliga geworfen. „Bereits beim Trainingslager in der Türkei haben wir einige Videoszenen analysiert, um einerseits gute Abwicklungen von schwierigen Szenen hervorzuheben und andererseits auch aus Fehlern zu lernen. Wir sind davon überzeugt, dass die Qualität mit Fortbildungsmöglichkeiten wie dem VAR-Seminar gesteigert werden kann„, zeigt sich VAR-Manager György Ring überzeugt vom eingeschlagenen Weg.
Dies bestätigt auch Kijas: „Solche Schulungen stellen ein wichtiges Mittel zur Schaffung einer möglichst einheitlichen Linie aller Beteiligten dar, wodurch am Ende der Fußball profitiert.“ Der Neo-FIFA-Referee hält fest, dass man dank des Trainingslagers und des VAR-Seminars nun „gut gerüstet in die finale Phase des Grunddurchgangs startet.“
Quelle: ÖFB