Auf den Spuren von Robin Hood….

…waren am 14.6.2025 die Schiedsrichter der Gruppe Flachgau Nord bei der von Leo Salihovic organisierten Sommerabschlussfeier unterwegs. Eingeladen waren wie immer zu diesem Anlass auch die Frauen und Partnerinnen der Schiedsrichter, mit elf Damen beteiligte sich erfreulicherweise eine außerordentlich große Runde am Spiel.

Um 14 Uhr erhielten wir auf dem Bogensport-Parcours Kreil im oberösterreichischen Schützing zunächst eine fachkundige Einführung in die Schusstechnik, die u.a. Beinstellung, Haltung der Arme, Spannung der Schultermuskulatur, Ankerpunkt und Fingertechnik umfasste. Ganz wichtig – darauf wurden wir besonders hingewiesen – ist auch die Disziplin aller Teilnehmenden, da die Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung oder bei Missachtung der Verhaltensregeln nicht zu unterschätzen ist. Uns als Schiedsrichter ist das allerdings nicht besonders schwer gefallen 😉.

Aufgeteilt in mehrere Kleingruppen gingen wir mit 3 Pfeilen und Bogen ausgestattet den Parcours dann ab und versuchten, die großteils im Wald angelegten 30 3D-Tiere zu erlegen. Als Regel wurde festgelegt, dass der Schütze wechselt, sobald das Tier getroffen wird – es waren also durchaus auch mehr als drei Versuche möglich. Klingt ziemlich einfach, war es aber nicht. Wie beim Fußballspiel, wo wir vom Weltklassekicker bis zum bemühten, letztlich aber untalentierten Sportler alles antreffen, ist es auch hier gewesen, wenn man das Prädikat „Weltklasse“ einmal ausklammert. Einige Talente mit Potenzial, viele Ehrgeizige, die einfach nicht wahrhaben wollten, dass der Pfeil nicht nach ihrer Pfeife tanzt und dann auch im durchaus positiven Sinn überraschende Bogenschützen, von denen man sich diese Performance nicht erwartet hätte – wie im echten Leben eben. In Summe war es ein lustiges und sehr unterhaltsames Spektakel, wobei manchmal die Suche nach den verschossenen Pfeilen – teilweise auf allen „Vieren“ im angrenzenden Maisacker, unter den Strohballen oder mitten in den Brennnesseln – nicht weniger lustig oder fordernd war.

Nach knapp drei Stunden sind schließlich alle wieder, gezeichnet vom Jagdfieber und dem psychischen Druck, leistungsmäßig im eigenen Team ja nicht abzufallen, am Ausgangspunkt eingetroffen, der mittlerweile in eine Labstation umgewandelt wurde. Es standen ausreichend Getränke und Verpflegung zur Verfügung (unser so geschätzter „Bäcker“ Leo hat an das Wohl aller gedacht und zwei große Kartons mit Plundergebäck vorbereitet und gespendet). Eine gelungene Überraschung, die von allen mit Begeisterung aufgenommen wurde. Ein großer Dank an Leo!

Dieses tolle sportliche Programm, das weit über die für uns gewohnten 90 Minuten hinausging und somit auch für uns zu einer echten Belastungsprobe wurde, hat gezeigt, dass wir trotz Saisonende nach wie vor konditionell bestens aufgestellt sind, vielleicht auch dank der Begleitung unserer Frauen 😊.

So durfte natürlich, wie es bei Spielen von uns üblich ist, auch die dritte Halbzeit nicht fehlen. Beim Wirt z’Furkern haben wir uns am späten Nachmittag alle noch zu einem gemeinsamen Abendessen und zum Ausklang des Abends getroffen. Hier haben sich dann auch noch weitere Mitglieder unserer Gruppe eingefunden, allen voran unser gruppeninternes Aushängeschild – Elite- und FIFA-Referee Sebastian Gishamer. Dank an dich, dass du, wenn dein enges zeitliches Korsett es zulässt, immer wieder zu deinen Wurzeln zurückfindest und uns mit deiner sehr geschätzten Anwesenheit ehrst. In großer Runde haben wir diesen schönen Tag bei sehr gutem Essen mit vielen Gesprächen, Erzählungen und alten „Gschichtl’n“ lustig ausklingen lassen.

Großer Dank gebührt Leo Salihovic, der dieses Sommerabschlussfest heuer organisiert hat. Zum einen für die gute Idee und perfekte Organisation und damit verbunden die ausgezeichnete Atmosphäre, zum anderen für seinen persönlichen Einsatz, indem er neben Plundergebäck auch noch drei „Siegertorten“ spendete und überreichte, je eine für unseren Trainer „Maisi“, für Margit Freidl und für Heinz Sadowski.

Fazit: Robin Hood hat vielleicht besser getroffen,
bei uns war es dafür aber mit Sicherheit lustiger.

Ein Bericht von Christof Wagenhofer

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